Kumite
Die Übungen mit Partner wird im Karate als Kumite bezeichnet. Hauptsächlich wird mit einem Partner geübt, es gibt aber auch Formen mit mehreren Partnern, in der Regel die grundlegenden Anwendungen der Kata. Auch die Kumite-Formen sind im SKK-System aufeinander aufbauend und werden mit unterschiedlichen Schwerpunkten geübt.
Yakuzoku kumite
So werden die abgesprochenen Kumite-Formen bezeichnet. Die Angriffe werden angesagt, die Bewegungen und die Verteidigung sind fest vorgegeben. Die Techniken werden in den ersten Stufen grundschulmäßig ausgeführt, die Techniken bleiben am Ende stehen, die Ausgangspositionen und die Fußbewegung sind genau festgelegt. Ziel ist ein Gefühl für den Richtigen Krafteinsatz, die Distanz und das Timing zu entwickeln. Es gibt verschieden Übungsvarianten:
- Kihon sanbon kumite – die Angriffe werden dreimal hintereinander ausgeführt
- Kihon ippon kumite – ein Angriff wird mit verschiedenen Verteidigungstechniken abgewehrt
- Goshin kumite – der Schwerpunkt liegt auf Befreiungen, Hebeln und Würfen
- Jiyu ippon kumite – die Techniken werden am Ende zurückgezogen, Die Ausgangsposition ist eine besondere Haltung
- kumi kata – ähnlich wie Goshin kumite, aber mit frei angepasster Bewegung.
Jiyu kumite
Nicht abgesprochenes Partnertraining. Aktionen, Distanzen, Rhythmus, Krafteinsatz, etc. müssen frei gewählt werden. Es gibt keine Techniken mehr, es gibt nur noch die richtige Anpassung an eine Situation. Auch hier können unterschiedliche Schwerpunkt gelegt werden, wie z.B. nur Arme oder Beine, nur kurze oder lange Distanz, nur einer greift an, etc. Völlig freies Kumite sollte nicht nur zum Spaß geübt werden, die Akteure sollen sich ihrer „Waffen“ bewusst sein, sie entsprechend einsetzen aber auch kontrollieren.
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